EIn Platz im Nirgendwo
Wir suchen unseren Stellplatz immer über bekannte Apps und gleichen dies dann noch mit Google ab. Für uns ist immer wichtig, ob die Zufahrt auch groß genug ist und die Straße auch für LKWs zugelassen.
So kamen wir auf diesen wundervollen Stellplatz, mitten im Nirgendwo. Die nächst größere Ortschaft haben wir lange hinter uns gelassen, sind kilometerweise an Feldern und Flüssen entlang gefahren und dann bei einem Restaurant in idyllischer Lage, an einem Fluss mit kleinem Hafen angekommen. Kein Stellplatzschild, kein Verbotsschild und (bis auf ein Wohnmobil) vollkommen verlassen. Wie so oft: erstmal parken und zu Fuß die Lage checken.
Die letzten Tage oder Wochen muss es hier auch ziemlich geregnet haben, denn auf der Wiese stand teilweise noch das Wasser. Etwas Platz gab es auch mit Schotter. Bei dem einen Wohnmobil handelte es sich um ein älteres, italienisches Ehepaar. Sie sagten uns, dass man hier übernachten kann und wir können uns gern zu ihnen auf den Schotter stellen. Nur ein Damm trennte uns vom Wasser - es war wundervoll.
(Auf den Bildern sieht man den Blick vor und hinterm LKW. bei dem blauen Kreis parken wir.)
Am Nahe gelegenen Strand sind wir alleine
Nur knappe 4 Kilometer sind es von unserem Platz bis ans Meer. Beim ersten Besuch sind wir optimistisch zu Fuß gelaufen. Der Weg ist flach, verläuft aber parallel zu einigen Kanälen und Bächen - was wiederum bedeutet, dass wir den ganzen Weg über von Schnocken begleitet und auch gestochen wurden. Dafür waren wir aber ziemlich alleine auf der Strecke - zwei Fasane haben wir gesehen, ansonsten sehr ausgestorben. Auch am Strand waren nicht viel andere Menschen zu sehen. Wir persönlich lieben es, wenn es nicht von Touristen überquillt und haben es sehr genossen.
Bei unserem zweiten Tripp ans Meer, haben wir aber das Motorrad genommen. So blieb uns auf dem Hinweg die Mücken-Stecherei wenigstens erspart. Vor dem weitläufigen Strand gibt es viel Wald, den man über Wanderwege sicherlich wundervol erkunden kann. Wir wurden (trotz Anti-Mücken-Spray) allerdings sehr von den Schnocken geplagt, weshalb wir ziemlich schnell wieder Richtung Meer gingen. Wer besondere Sehenswürdiglkeiten erwartet kann sich die Gegend hier wahrscheinlich sparen. In der Nebensaison ist es aber ein wundervoller Ort um die Einsamkeit zu genießen. Am Wochende ist der Strand und auch der oben beschriebene Stellplatz sehr gut von Einheimischen besucht und die Parksituation lässt vermuten, dass im Sommer wohl ziemlich die Hölle los sein muss. Für uns war es aber perfekt zum Abschalten und Genießen.
Ausflug nach Caorle
Nach der Luftlinie sind wir ziemlich genau zwischen Bibione und Caorle und beides gefühlt direkt ums Eck. Allerdings muss man, aufgrund der vielen Flüsse und Kanäle, von unserem Standort aus ca. 30km in einen der Orte fahren. Dort ist auch erst wirklich eine Möglichkeit zum Einkaufen. Hier waren wir besonders froh, dass wir ein Motorrad an Board hatten. Und so planten wir einen Einkaufs-Ausflug Richtung Caorle.
Auch hier ist unser Eindruck, dass im Sommer die Hölle los sein muss. Riesige Hotelbauten, Liegewiesen und Bilderbuchstrände (auch wenn jetzt noch etwas verwahrlost). Im April interessiert die Gegend hier aber nur ein paar Einheimische.
Wenn du uns fragst: PERFEKT
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