Raus aus Deutschland
Nach einem entspannten Osterwochenende wollten wir nun aber endlich raus aus Deutschland und rein ins Abenteuer.
Wir haben lange überlegt ob wir Österreich umfahren, da wir uns ansonsten eine Mautbox besorgen müssten.
Da wir aber langfrsitig gesehen unbedingt in den Süden (in wärmere Regionen) wollten und der Umweg über die Schweiz in keinen Kosten-Nutzen-Verhältnis stand, haben wir uns doch für Österreich entschieden. Allerdings so kurz wie möglich, da seit Anfang 2024 die Maut nun auch nach Schadstoff-Klasse berechnet wird (wo wir natürlich nicht sonderlich gut dabei weg kommen).
Unser Ziel war die erste Tankstelle nach der Grenze, allerdings gab es dort keine Maut-Box zu kaufen. Uns wurde aber freundlicherweise direkt eine Adresse mitgeteilt, bis zu der wir auch Mautfrei fahren könnten.
Landschaftlich hat uns der kurze Streckenabschnitt durch Österreich sehr gut gefallen. Wir entschieden uns, aufgrund der zusätzlichen Kosten gegen den Brenner und stattdessen für den Reschenpass.
Der große Vorteil dadurch war auch der kleine Abstecher in den Zollfreibezirk Samnaun.
Eigentlich war der kleine Umweg nur Mittel zum Zweck um endlich einmal voll zu tanken (bei 700 Liter rentiert sich das auch). Wir müssen aber ehrlich sagen, dass die Strecke dorthin sehenswert war. Wir sind von der Berglandschaft immer wieder beeindruckt und auch in Samnaun hätten wir beinahe länger Rast gemacht (wenn nicht noch so viel Schnee gelegen hätte 😅).
An einer SB-Tankstelle, die mit extra schneller Tankleistung warb, hielten wir an. Da wir zwei getrennte Dieseltanks verbaut haben, mussten wir die Zapfsäule wechseln. Jana ging daher an der Kasse fragen ob wir dann einzeln zahlen müssten, oder ob das okay wäre nachher alles zusammen zu machen. Die Dame war sehr freundlich und meinte, das geht dann schon komplett mit einem mal - wir können ruhig umparken. Nachdem beide Tanks voll waren, ging Jana nochmal in den Shop um zu bezahlen und noch Tabak zu holen (der war auch etliches günstiger). Zusätzlich hat sie eine Liter Flasche Havanna angesprochen und die wollte sich Jana auch noch gönnen. Beim bezahlen, hat die Kasserierin uns die Flasche Havanna dann einfach geschenk - mit einem großen Grinsen im Gesicht kam Jana aus dem Laden. Sowas hatten wir ehrlich noch nie erlebt und Samnaun bleibt uns mehr als positiv in Erinnerung.
Über den Reschenpass nach Italien
Weiter ging es für uns über den Reschenpass nach Südtirol. Am Reschensee machten wir einen kurzen Stopp um uns einen Platz in der Nähe zu suchen. Wir fanden einen ganz preiswerten Stellplatz etwas unterhalb des Sees, bei einer Talstation, bei dem wir die nächsten Nächte verbringen wollten. Auch hier ist es landschaftlich sehr beeindruckend. Uns war es aber noch zu kalt und es hatte definitiv zu viel Schnee.
Mike musste nun schon wieder eine Kleinigkeit am LKW arbeiten, denn wir mussten feststellen, dass wir aus einem Tank Diesel verloren. Mikes Vermutung war, dass der Tank einfach zu voll war und irgendwie bei der Belüftung den Diesel raus drückte. Er hat daher einen Kanister voll Diesel abgesaugt und wir hoffen, dass sich die Sache damit erledigt hat.
Ansonsten nutzen wir die Tage als Auszeit um auszuschlafen, etwas zu arbeiten und uns klar zu werden wo wir als nächstes hin wollten.
Eines stand für uns fest: wir wollten unbedingt wärmere Temperaturen und mehr Sonne.
So suchten wir in der Gegend von Venedig nach einer Bleibe und fanden einen großzügigen Stellplatz, der wohl auch umsonst war. Das schien uns passend. Zumal das Wetter dort auch vielversprechend aussah.
Es bedeutete aber auch: wir werdenen einen reinen Fahrtag einplanen müssen, um von Südtirol bis ans Meer zu kommen.
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